Ein weiteres Bienenjahr neigt sich gen Ende. Die Völkerzahl und der Honigertrag konnten im Vergleich zum Vorjahr beachtlich gesteigert werden. Die damit verbundene Arbeit hat sich lustigerweise
exponentiell erhöht. Dementsprechend lungern immer noch etwa 30 kg Honig in Eimern herum, die wie der Rest in Gläser abgefüllt werden wollen.
Der ewige Kreis des Lebens demonstriert sich uns in der einen oder anderen Wachsmotte, die es sich in unseren aussortierten Waben gemütlich macht. Da wird es wohl ein bitteres Erwachen geben,
sobald die Waben im Wachsschmelzer landen.
Dank der Wunder der Technik in Form von professionellen Säure-Verdampfern scheint auch die Varroa-Behandlung dieses Jahr zum ersten Mal wie gewünscht zu funktionieren.
Das dritte Jahr der Imkerei wirkt sich positiv auf die Stichresistenz der braven Imker aus. Gefühlter 100 Stiche zum Trotz haben wir die Saison ohne abstoßendere Deformierung unserer Erscheinung
überstanden. Oder unsere Reflexe beim Sich-in-Deckung-werfen wurden perfektioniert. Oder unser Gehör hat sich verfeinert und schaltet den Körper automatisch in Flucht-oder-Kampf-Modus sobald das
aggressive "bsssssssss!" ertönt. Jedenfalls stellen wir ein Paradebeispiel für die Wirksamkeit der negativen Konditionierung dar.
In diesem Sinne, liebe Honigesserschaft, die Regale sind voll und die Sorten Blütenhonig, Lindenhonig, Waldhonig und Akazienhonig warten auf die Verköstigung.
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